Freitag, 18. Oktober 2013

Die drei magischen Ringe des Azobald


Die drei magischen Ringe des Azobald

Es ist eins der bestbehütetsten Geheimnisse unserer Zeit, das die Freimaurer über lange Zeit zu verschweigen gedacht haben. Die Rede ist von den drei magischen Ringen des Schwarzmagiers Azobald, die dem Träger unglaubliche Kräfte zu verleihen vermögen. Azobald lebte im Mittelalter als Landstreicher, und war als Gesetzesbrecher in Erscheinung getreten, woraufhin er ein Leben auf ständiger Durchreise führte. In der Folgezeit wurde er in Freising ansässig, und verkehrte 1279 als Falschprediger unter dem Bischof Friedrich von Montalban.


Somit konnte er sich einige Zeit in Sicherheit wähnen, und seinen dunklen Machenschaft nachgehen. Etwa um diese Zeit herum schmiedete Azobald die magischen Ringe, denen er sagenumwobene Inschriften einprägte, die sie zu einem machtvollen Aggregat machten. Der azurblaue Ring, der den Namen „König des Nordens“ trug, ließ den Magier seine Emotionen im Zaum halten, sodass er sich in jeder Lage zu beherrschen wusste. Azobald ritzte den Saphir für die goldene Fassung, welche beim Schmieden mit dem Blut einer schwarzen Katze durchsetzt worden war, zurecht, damit der Stein ebendort seinen Platz nehmen konnte. Der Ring hatte eine rundliche Wölbung, und leuchtete selbst im Dunklen.

Der zweite Ring, der ebenfalls eine goldene Fassung hatte, war mit einem tiefgrünen Smaragd versehen, und trug den Namen „Das grüne Gift“. Der Stein, der mit einem schwarzen Segen versehen war, steigerte die vitalen Kräfte und die natürlichen Widerstände des Anwenders. Somit konnte Azobald selbst den kältesten Temperaturen des Winters die Stirn bieten.

Der letzte Ring, der zum „Schwarzen Tod“ getauft worden war, war aus purem Onyx gefertigt, und ließ den Magier der Pest trotzen. Darüber hinaus konnte Azobald mit Hilfe dieses Ringes, der mit Schlangenhaut gekocht worden war, peinvolle Flüche aussprechen, und war ein überaus wertvolles Accessoire für den Schwarzmagier.

Als er sich seinen Aufenthaltes in Freising überdrüssig war, und mit den ganzen Kirchengeldern, die ihm als Scheinbischof anvertraut worden waren, durchbrannte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Ferner hatte Azobald wenig Glück, und tappte dem Ritterbund geradeheraus in die Arme. Somit war sein Schicksal besiegelt, er landete kurz darauf auf den Scheiterhaufen, wogegen keine Magie gefeit war.

Die Ringe fielen verschiedenen Rittern zu, die den wahren Wert dieser preziösen Schmuckstücke in wahrsten Sinne des Wortes verkannt haben. Der Saphirring fiel dem gnadenlosen Ritter Friedrich dem Kühnen zu, dem er den Kopf verdreht hatte, und in einer Schlacht nahe Moosberg abhandengekommen war. Der Verbleib des Ringes, der uns als „König des Nordens“ bekannt ist, ist nicht weiter rekonstruierbar.

Der „Schwarze Tod“ brachte einen Fluch über den Besitzer, der sich alsbald von dem Ring trennte, womit er einem umtriebigen Händler in den Besitz fiel, woher er sich des Weiteren verlor. Der Überlieferung her wanderte er in verschiedene Hände, ehe er bei einem venezianischen Kaufmann landete, der ihn aus Neid vor seinen Gleichgesinnten vergrub.

„Das grüne Gift“ nahm eine wundersame Reise auf sich, und befindet sich nun in Kirchenbesitz, wo seine magischen Eigenschaften längst in Vergessenheit geraten sind. Es gestaltet sich außerordentlich schwierig die verschollenen Ringe aufzufinden, selbst mit einem geographischen Pendeln ist der Verbleib der anderen beiden Ringe nur unter unverhältnismäßigen Erwartungen auszumachen. Das einzige was man dadurch in Erfahrung gebracht habe, ist die Tatsache, dass die Ringe sich allesamt auf dem europäischen Kontinent befinden. Azobald hätte sich beileibe nicht denken können, dass die Ringe jemals wieder aus der Versenkungen geraten werden, was die Freimaurer lange Zeit geheim halten wollten. Die Wahrheit kommt früher oder später ans Tageslicht! Wer weiß welches Mysterium uns der Geheimbund noch vorenthalten will?

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